AA Records – Kollektives Experimentieren zwischen Kunst und Noise – Vortrag von Fiona McGovern
Das dem Kollektivgedanken verschriebene "art and music label" AA Records agiert an der Schnittstelle zwischen Kunst und Musik und steht somit in einer kunst- und musikhistorischen Tradition von Genre überschreitenden Projekten, die bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurückreicht. Mit seiner Produktions- und Distributionsweise, die vornehmlich auf der Idee des Zusammenarbeitens mit befreundeten Künstler/innen und Musiker/innen sowie des selbst verbreiteten und fuer alle zugänglichen bzw. erschwinglichen Multiples basiert, knüpft AA Records zudem an bereits bestehende Modelle selbst bestimmter Musik- und Kunstproduktion in Kleinstauflagen - wie etwa Dieter Roths "Familienverlag" - an. Ausgehend von der AA Records gewidmeten Ausstellung in der Halle für Kunst (08. November bis 02. Dezember 2012) wird Fiona McGovern über unabhängige Labelarbeit, Do-it-Yourself-Attitüde und das Verhältnis von Kunst und Noise-Musik sprechen.
Fiona McGovern ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich 626 "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" der Freien Universität Berlin. Sie promoviert über Rhetoriken des künstlerischen Ausstellungsdisplays und kuratierte im Sommer diesen Jahres gemeinsam mit Magnus Schäfer die Serie von Musikveranstaltungen "studio reihe musik" bei STUDIO, Berlin.
Grozügig gefördert durch das Land Niedersachsen, den Lüneburgischen Landschaftsverband und die Hansestadt Lüneburg.