a→A
A→a
Menü

HALLE

FÜR

KUNST

Lüneburg

Potentia Passiva – Ansätze für eine Kulturtheorie der Passivität – Vortrag von Kathrin Busch im Rahmen von „Off the Record“

Veranstaltung   12. August 2010

Gewöhnlich verbindet man mit dem Begriff der Kultur den gesamten Bereich menschlicher Handlungen und Hervorbringungen. Wir leben in einer Welt der scheinbar umfassenden Machbarkeit, in der aktiv zu sein deutlich mehr zählt als der Gegenpart. Das Vermeiden der Tat, das Zögern oder Zweifeln, aber auch Faulheit, zielloses Abschweifen, Schlaf und Langeweile, kurzum: die vielfältigen Zustände und Formen von Passivität scheinen kaum von gesellschaftlichem Wert - aber doch brechen sich an ihnen auf eigentümliche Weise der Anspruch auf Produktivität. Es sind Reflexionsformen der Kultur, die vor allem in den Künsten einen Austragungsort gefunden haben.

Der Vortrag von Kathrin Busch schlägt einen Bogen von der »potentia passiva« zu Verfahren künstlerischer Wissensbildung, die sich dem Zwang zur Methode sowie der Effizienz wissenschaftlicher Experimente entziehen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts »Off the Record« statt.

»Off the Record« ist ein Programm aus Vorträgen, Lesungen und Filmvorführungen, das teils korrespondierend, teils unabhängig von den laufenden Ausstellungsprojekten der Halle für Kunst in Lüneburg ein allgemeines Rahmenprogramm für eine erweiterte Öffentlichkeit vorsieht. Mit dem strukturell offen gehaltenen und auf verstärkten Austausch zwischen allen Beteiligten zielenden Format möchte die Halle für Kunst sich und die Institution Kunstverein als Ort der »Konversation« rehabilitieren.

In diesem Rahmen wird außerdem regelmäßig zu offenen Filmabenden eingeladen, zur Teilnahme am monatlichen Lesekreis sowie dazu, während der regulären Öffnungszeiten bei einem Kaffee in den bereit gestellten Publikationen und Magazinen zur zeitgenössischen Kunst zu blättern.

Für weitere Informationen zum Programm, den Filmabenden oder dem Lesekreis wenden Sie sich bitte an info@halle-fuer-kunst.de

Gefördert durch das Land Niedersachsen, die Stiftung Niedersachsen, den Lüneburgischen Landschaftsverband und die Stadt Lüneburg