Workshop: 03.11.2024, 13:00-15:00

Wie können rhythmische, sensorische Bewegungen helfen, uns besser mit unserem Körper zu verbinden?

In Anlehnung an die Ausstellung Jetzt und Nie laden wir ein, gemeinsam mit der Künstlerin Xan Dye die Praxis des Stimming zu erkunden. Stimming beschreibt eine Art von Bewegungspraxis, die über rhythmische, sich wiederholende Impulse unter anderem zur Selbstregulation dient.

Dieser Workshop soll einen Raum schaffen, die eigene Bewegung als Form der körperlichen Resonanz und des Ausdrucks neu zu erfahren. In Verbindung mit Themen der Ausstellung, die Übergänge zwischen Vergangenheit und Zukunft beleuchtet, erkunden wir zusammen die Möglichkeiten von Stimming als Tanzpraxis.

Tanzerfahrung ist keine Voraussetzung! Es sind alle Menschen eingeladen, die Lust haben ihre Verbindung zum eigenen Körper stärken oder vertiefen möchten – neurodivergente Menschen sind besonders willkomen! Der Eintritt ist frei.

Der Workshop wird organisiert von Larissa Humbert

Xan Dye ist eine unabhängige Künstlerin, die Bewegung als sensorische Erfahrung erforscht. Diese Praxis begann in einer Lebensphase, in der Xan mehr über ihre Neurodivergenz erfuhr und untersuchte, was ihr eine Bewegungs- und Performance-Praxis in diesem Zusammenhang bieten könnte. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt STIMMING geht es darum, was wir von rhythmischen, sich wiederholenden und sinnessuchenden Bewegungen lernen können, die wir nutzen, um uns selbst zu regulieren und Empfindungen zu suchen. Diese Bewegungen – als „Stimming“ bezeichnet – sind für neurodiverse Menschen oft besonders bedeutsam.

Indem Xan Stimming als Tanz und Tanz als Stimming versteht, erforscht sie, wie Tanz Trost, Vergessen, Entspannung und Flow schaffen kann. Für Xan ist dies eine neurozentrierte Praxis, die Normen und Annahmen darüber herausfordert, was Tanz sein kann und wer professionell tanzen darf.

Das Vermittlungsprogramm der Halle für Kunst Lüneburg e.V. wird ermöglicht durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die die VGH-Stiftung und Aktion Mensch.