Videolounge (Film screenings)
02.02: Martha Rosler, Semiotics Of The Kitchen, 1975, 6 min.
vorgestellt von Julia Peters
Der Film stellt eine parodistische Adaption einer Kochdemonstration dar. Rosler steht vor einem Tisch mit Küchengeräten, sie hebt sie einzeln hoch, benennt sie und demonstriert gestisch den Gebrauch, der aber vom üblichen Gebrauch abweicht. Damit werden die alltäglichen Bedeutungen der Küche, dem Ort der gewöhnlicherweise der Frau zugesprochen wird, ironisch überschritten und in Wut umgewandelt. Rosler sagt selbst, daß sie die domestizierte ‘Bedeutung von Haushaltsgeräten mit einem Lexikon von Wut und Frustration ersetzt.’
01. Juni: Filmklasse hbk-braunschweig, Prof. Birgit Hein
06. Juli: Claude Closky (F), Martin Creed (GB), Ceal Floyer (GB), Daniel Pflumm (D), Christoph Rauch (D), Andrea Rostásy (D), Heimo Zobernig (A), moving minimalisms
vorgestellt von Nina Möntmann
Wer bei Minimalismus an die 60er Jahre denkt, liegt nur teilweise richtig. Denn
heute sind die Ästhetik und die Strategien des Minimalismus in der Kunst, aber auch in
der Musik, im Design und im Film allgegenwärtig. Die KünstlerInnen öffnen das strenge System der Kuben und Quadrate und vereinen eine Kritik an der historischen Kunstform mit einem spielerischen Umgang und mit technischer Experimentierfreudigkeit. Viele wählen das Medium Video, auch weil es die Möglichkeit bietet, die Grenzen der Bereiche zu überschreiten.