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FÜR

KUNST

Lüneburg

Ben Cain, Tina Gverovic, Ulla Ostendorf, Baldur Burwitz, Sören Berg, Daniel Müller-Friedrichsen, Davide Bertocchi, Karin Pernegger, Sebastian Stiller, Matthias Vatter, Sebastian Stöhrer, Harald Pridgar, Stephan Müller, Jacqueline Jurt, Kathrin Höhne

Lunapark

Exhibition   July 13, 2000 – July 20, 2000

Projekt im öffentlichen Raum mit Studierenden der Kunstakademien HBK Braunschweig, Städelschule Frankfurt, HfBK Hamburg, Jan van Eyck Akademie Maastricht und des Beaux Arts Nantes sowie Gästen.

Projekt im öffentlichen Raum mit:

Kathrin Höhne, Jacqueline Jurt, Stephan Müller, Harald Pridgar, Sebastian Stöhrer, Matthias Vatter, Sebastian Stiller (Städelschule Frankfurt), Karin Pernegger, Davide Bertocchi (École Régionale des Beaux Arts de Nantes), Sören Berg, Baldur Burwitz, Daniel Müller-Friedrichsen, Ulla Ostendorf (Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig), Tina Gverovic, Ben Cain (Jan van Eyck Akademie Maastricht)
und den Gästen:

Pascal D., Heiko H. Gogolin, Jabdah Holiday Maxmixers, Gerald von Haarley’s, Michael Stephan, Florian Kundt, Andrea Pritschow, Gisoo Kim, +8 Bar, Pierangelo Maset, Herr Zucker & sein Plastikester
und den Studierenden:
Anne Böcker, Catharina Cejchan, Anika Dahlke, Jessica Gelpke, Meike Giebeler, Heike Gleibs, Patricia Holder, Sonja Hollstein, Inga Koehler, Christina Köver, Katina Kuhn, Stefanie Lohaus, Julia Marquardt, Oliver Menges, Salvinija Montsilates, Petra Nietzky, Christiane Opitz, Sonja Parzefall, Julia Reinecke, Meike Richter, Anna Schlosser, Maike Thoms, Vanessa Watkins

‚LUNAPARK‘, entstanden als Versuchsanordnung des Seminars ‚Kuratorische Praxis‘, orientierte sich an Projekten wie Park Fiction in Hamburg oder Die Sommerakademie ’94 in München. Grundlegend ist ihnen und auch ‚LUNAPARK‘ die Idee der Parks, „die ein glückliches Leben versprechen, befreit von der Arbeit, abseits des Alltags.“ (1) Wenn Park Fiction den Wünschen, die sonst in den Grenzen des städtischen Wohnraums eingesperrt bleiben, in Form des Elbparks öffentlichen Raum gibt, so bietet bei ‚LUNAPARK‘ ein Container, aufgestellt im Stadtzentrum, Projektionsfläche für eine Art künstlerischer Wunschproduktion, die sich ihrerseits mit fordernder Geste an die unmittelbare Umgebung des zentralen Platzes ‚Am Sande‘ in Lüneburg richtet.

So bot ‚LUNAPARK‘ mehrere Ebenen der künstlerischen Auseinandersetzung: Karin Pernegger thematisierte mit einem sie auspowernden Lauf, der vom Container als Start- und Endpunkt aus an Kunstwerken im öffentlichen Raum vorbei führte, ihre eigene Rolle als Kuratorin sowie das Verhältnis der Stadt selbst zu ihren Kulturobjekten.
Sören Berg und Baldur Burwitz demontierten den Raum im Raum, indem sie die Ecken des Containers anhoben und somit die Innen- und Außenwahrnehmung des Containers manipulierten.
Zur ‚Esposizione Universale‘ verwandelte Davide Bertocchi den Container mittels alter Satellitenschüsseln und Antennen in eine Raumstation. Er und seine Helfer schlüpften in Astronautenanzüge und präsentierten im Spacelab eine Planetenshow.

‚LUNAPARK‘ war Ausstellungsort (Sebastian Störer), Blumenbeet (Matthias Vatter), Plakatwand (Sebastian Müller), Kleiderschrank (Gisoo Kim), Frisiersalon (Gerald), ‚Kulisse‘ (Ulla Ostendorf), Bar (Pierangelo Maset, Hans Christian Dany) und ‚Gate‘ (Christoph Schäfer).

Kuratiert von Bernd Milla und Heike Munder

(1) AG Park Fiction, ‚Aufruhr auf Ebene p. St. Pauli Elbpark 0-100%‘, in: Babias, Marius, Achim Könneke (Hg.), ‚Die Kunst des Öffentlichen‘, Dresden 1998, S. 123/124.