K3 – Zentrum für Choreographie Hamburg, Kampnagel, Jarrestr. 20, 22303 Hamburg

Der Choreograph, Tänzer und Künstler Adam Linder entwirft mit "Some Cleaning" (2013) einen neuen Typus von performativer Arbeit. Er bezieht sich auf feministische Verkörperungsstrategien reproduktiver Arbeit ebenso wie auf die aus der Institutionskritik der 1990er Jahre hervorgegangenen Dienstleistungsdiskurse. Auf der Basis eines an die Instruktionen der Konzeptkunst erinnernden Vertragwerks wird die Putzperformance unter immer wieder neuen Bedingungen erprobt. Im Gespräch mit Sabeth Buchmann und Constanze Ruhm werden u. a. die unter Linders Stichwort der spezifischen Arbeit vollzogenen Verknüpfungen von symbolischer und realer Dienstleistung erörtert.

Das Gespräch findet in englischer Sprache statt.

Adam Linder war K3 Residenz-Choreograph 2012/13. Seine Arbeiten entstehen im Kontext Bildender und Darstellender Kunst. Zur Zeit entwickelt er Projekte am Frieze LIVE London, Les Subsistances Lyon und HAU Berlin. Constanze Ruhm ist Künstlerin, Kuratorin und Filmemacherin. Seit 2006 unterrichtet sie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Sabeth Buchmann ist Kunsthistorikerin und -kritikerin. Seit 2004 unter-richtet sie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien.
Das Gespräch ist eine Kooperation zwischen der Halle für Kunst Lüneburg und dem K3 – Zentrum für Choreographie Hamburg. Die Veranstaltung findet im Zusammenhang der Veranstaltungsreihe "Looking for the Dancing – Praxis, Probe, Training" in der Halle für Kunst Lüneburg statt. Mit Beiträgen von Frédéric Gies, Odile Seitz, Kirsten Maar, Sabeth Buchmann, Constanze Ruhm, Adam Linder und Anne Schuh sowie Filmen von Cana Bilir-Meier, Liesa Kovacs, Lisa Kaeppler, Nora Jacobs, Adam Linder, Yvonne Rainer und John Cassavetes.

Großzügig gefördert durch das Land Niedersachsen, den Lüneburgischen Landschaftsverband sowie die Hansestadt Lüneburg.