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Erika Runge: Überlegungen beim Abschied von der Dokumentarliteratur

Mit dem Band Bottroper Protokolle (Suhrkamp 1968) – eine Versammlung von acht wortgetreu aufgezeichneten Lebenserinnerungen von Menschen im Ruhrgebiet – prägte die Fernsehregisseurin und promovierte Schriftstellerin, engagierte Feministin und Kommunistin Erika Runge (1939–2023) den Begriff und die Praxis der Dokumentarliteratur. Acht Jahre später veröffentlichte Runge den Text „Überlegungen beim Abschied von der Dokumentarliteratur“, in dem sie unter anderem über die Rezeption und politische Wirksamkeit des dokumentarischen Ansatzes reflektiert.HaFI 020 veröffentlicht den programmatischen Text Runges zusammen mit seiner englischen Übersetzung, begleitet von einem kontextualisierten Kommentar von der Kulturwissenschaftlerin Regine Ehleiter und einem Gespräch zwischen Clio Nicastro vom HaFI und dem Künstler*innen duo titre provisoire (Cathleen Schuster / Marcel Dickhage), deren neuester Film A cold case or happiness (2023) eng an Runges Werk angelehnt ist.

HaFI 020 – Erika Runge: Überlegungen beim Abschied von der Dokumentarliteratur / Reflections Upon Saying Farewell to Documentary Literature
Herausgeber*innen: Regine EhleiterClio Nicastrotitre provisoire (Cathleen Schuster / Marcel Dickhage)
Veröffentlicht von: Harun Farocki Institut
Sprache: Deutsch / English
Seitenzahl: 60
Format: 21 x 29,7 cm
Binding: Softcover
ISBN: 978-3-00-077303-7

10,00 €